Geheimdienst


Geheimdienst Die Künstlerin monablue wurde 1965 in der Schweiz geboren und lebt seit 2005 in Berlin;
Ausbildung zur Sozialpädagogin, Engagement in Jugend- und Integrationsarbeit; Weiterbildung zur TCM-Trainerin für Körper- und Energiearbeit nach Traditioneller chinesischer Medizin, eigene Praxis in der Schweiz; Jazz- und Modern-Dance Ausbildung in Zürich. Ausbildung in integrativer Tanztherapie in Berlin. Performance-Projekt Lufthunde - die Wiederverzauberung der Welt, Performance-Projekt Geheimdienst - ein Aufruf zur erotischen Anarchie.


Ihre Workshops
Die Kunst der Unterwerfung
Dieses Training ist eine Einladung zur Entdeckung der eigenen Hingabe. In welcher Situation auch immer, ist echte Hingabe eine Hilfe in der eigenen Kraft zu bleiben. Das Unveränderbare wird - im Akzeptieren der eigenen Position und dem gleichzeitigen Fokussieren auf das eigene Zentrum - ein Rahmen, der die Entfaltung der Hingabe zulässt. Mit Unterwerfung ist der Akt der bewussten Akzeptanz eines Mächtigeren impliziert. Den Energieaustausch der Positionen gilt es kreativ und aufrichtig einzuleiten. Jeder Mensch hat Muster und Möglichkeiten die er aktiviert. Diese wollen wir erkennen und gewinnend einsetzen. Wir entwickeln eine persönliche Ästhetik der Innigkeit. Wir entscheiden zwischen Spielfigur und Person. Das gibt uns eine Leichtigkeit wie auch eine Bestimmtheit und erzeugt die nötige Spannung, um ernsthaft wahrgenommen zu werden.

Position und Ausdruck
Wir arbeiten mit unserem Körper im Raum; wir entwickeln ein Gefühl für Nähe und Distanz. Wir positionieren uns im Raum. Wir entwickeln eine eigene Choreographie unserer Devotion. Wir pendeln im Ausdruck zwischen Auflösung und Konzentration. Die Umgebung, die Macht, der wir uns unterwerfen, trägt uns wie eine Landschaft. Mit unserer Bewegung, unserer Haltung entdecken wir die Topographie des Mächtigen.

Magische Worte
Spannende Situationen machen sprachlos oder erzeugen leere Worte. Wir üben, unsere Worte tatsächlich für uns sprechen zu lassen. Sprache reduzieren, Sprache beflügeln. Worte sind Perlen, die den Mächtigen schmücken. Worte sind Seifenblasen, die unerwartet an einer Wange platzen. Worte sind ein zärtlicher Schauer über dem gebeugten Rücken. Wir lernen zu sprechen, zu hören und anzunehmen.

Intimität und Distanz
Unterwerfung bedeutet aushalten. Wir spüren wo unsere Hingabe wächst. Wir begeben uns in den Raum, den die Gruppe bildet und lassen die Dynamik verschiedener Machtverhältnisse auf uns wirken.

Erniedrigung und Missbrauch
Das Spiel mit der Unterwerfung geht an einer Grenze entlang. Wir erleben Spannung und transformieren unsere Energie, wenn unsere Grenzen liebevoll gedehnt werden. Der Wunsch sich ganz fallen zu lassen an einen unvorhergesehen Ort; zu ersehnen, was man nie wollte, vermittelt unterschwellig das Bedürfnis nach einer Überdehnung der persönlichen Grenze. Sich unterwerfen heisst, Macht abgeben. Wir lernen in uns selbst einen inneren Rahmen zu schaffen, der die äussere Machtstruktur annehmen und wirken lassen kann, ohne Schaden zu nehmen.

Machtübernahme
Wir öffnen Wege für Energien. Positionen können unerwartet wechseln. Es entsteht in uns Resistenz, Zorn, Aggression, Isolation. Brüche im Energiefluss. Wir suchen persönliche Wege damit umzugehen. Die Echtheit der Devotion erzeugt diese Unorte des Nichtwiedererkennens und damit Verlorenseins. Wir bauen diese Stellen ein in unsere persönliche Choreographie.

Augen-Blicke
In den Augen liegt eine ganz besondere Macht, eine besondere Kraft des Erkennens. Jeder Moment in dem wir die Augen öffnen und sehen, ist eine Begegnung mit dem Raum. Der Mächtige grenzt den Raum ein, unser Blick wird gefangen. Wir erhalten eine Ein-sicht. Wir widmen uns diesem schönsten aller Werkzeuge eingehend.