
Nebelwandler
Sein Interesse an Macht, Dominanz und ihren Strukturen begleitet ihn
seit vielen Jahren.
Dabei nutzt er verschiedene Zugänge, um das Thema zu durchdringen,
zu strukturieren und zu vermitteln:
Den theoretischen Rahmen bilden seine Studien der politischen
Philosophie und Soziologie. Dem gegenüber steht praktisches
Erleben und Experimentieren mit dem ritualisierten Spiel mit der Macht
im BDSM auf der anderen Seite und dem politischen Alltag auf der
anderen.
Seine Kenntnis schamanischer Praktiken, die er von Helmut Christof
erlernt hat und das schamanische Menschenbild nutzt er, um im Dialog in
einen unmittelbaren Kontakt zu seinem Gegenüber zu treten.
Techniken des Improvisationstheathers, wie Uta Plate (Schaubühne
am Lehniner Platz) sie im vermittelt hat, setzt er ein, um über
Rollenspiele Machtkonstellationen und Herrschaftsstrukturen für
jedem direkt erlebbar zu machen und den Menschen einen individuellen
Zugang zum Thema zu ermöglichen.
Seine Workshops
Die Kunst der Dominanz
Um uns herum, in jeder Lebenssituation, in jedem Sozialkontext, treffen
wir auf Herrschaftsstrukturen. Jede unserer Interaktionen, jeder
Austausch wird auch davon bestimmt, wie Macht zwischen den Beteiligten
verteilt ist.
Was
aber genau ist Herrschaft? Worauf gründet sie sich und wie
entsteht sie? Wie wird Herrschaft ausgeübt? Und was ist Macht
demgegenüber?
Im Workshop werden Antworten auf diese Fragen gesucht.
Mit Hilfe von individuellen mythischen, historischen und biographischen
Beispielen kann jede(r) TeilnehmerIn ihren eigenen Herrschaftstypus
bestimmen und das eigene Verständnis von Herrschaft erweitern.
Wenn wir unser theoretisches Wissen um Herrschaft und ihre
Gesetzmäßigkeiten vertieft haben, werden wir über
Improvisationen und Rollenspiele unser praktisches Verständnis
ausbauen.
Wie kann ich Dominanz aufbauen? Wie kann ich bewußt mit
Herrschaftsstrukturen umgehen und sie gezielt nutzen?
Mit Paar- und Gruppenübungen spielen wir mit Dominanz und
üben die Etablierung von Herrschaft. Wir arbeiten mit
Alltagssituationen und den darin vorkommenden
Herrschaftsausübungen, analysieren, verstehen und manipulieren
sie. Dabei entstehende Herrschaftstypen benennen wir zur Anschauung
entsprechend der im Vorfeld gefundenen Typen der TeilnehmerInnen.
Nachdem so theoretisches Wissen über Herrschaftstypen und
-strukturen vermittelt wurde und praktisch mit verschiedenen Formen von
Herrschaft im Rollenspiel experimentiert wurde, sollte jedeR
TeilnehmerIn das Gelernte anwenden und in einer gegebenen Situation die
eigene Herrschaft etablieren.